…ohne sich ein paar Feinde zu machen. Aus Anlass von einer Milliarde Facebook-Nutzer ein Live-Gespräch mit den beiden Datenschützern Thilo Weichert und Max Schrems.

Mark Zuckerberg ließ es sich nicht nehmen, die frohe Nachricht höchst persönlich in seiner Timeline zu verkünden: Facebook hat die Schallmauer durchbrochen und feiert seit Mitte September eine Milliarde aktive Nutzer. Aus diesem Anlass möchte ich mit Euch diskutieren – über Facebook, über die chronische Angst der Deutschen, ausspioniert zu werden, und über den Untersuchungsbericht, den die für Facebook zuständige EU-Datenschutzbehörde in Irland vor ein paar Wochen vorgelegt hat.

Dazu werde ich heute (Freitag, 5. Oktober) Punkt 14 Uhr auf dieser Seite live via Hangout On Air diskutieren mit

Angefragt auch Tina Kulow (Pressesprecherin Facebook Deutschland, Hamburg ) sowie Dr. Gunnar Bender (Director Public Policy Facebook Deutschland, Berlin) – leider sehen beide aktuell keinerlei Diskussionsbedarf. Deshalb an dieser Stelle lediglich der Verweis auf das letzte Interview des Chef-Lobbyisten Bender: „Der Dialog mit Kritikern ist mir sehr wichtig„.

Die für die EU zuständige Datenschutzbehörde in Irland

Also: Heute, Freitag, 14 Uhr an dieser Stelle der Livestream zum Thema „Facebook: 1 Milliarde Freunde“. Wenn Ihr Fragen an die beiden Datenschützer habt – einfach unten einen Kommentar hinterlassen. Ihr könnt auch via Twitter Fragen stellen – der Hashtag lautet #Gblog.

 

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8 Kommentare
  1. Mathias Haas schreibt:

    Hallo zusammen!

    Was ist mit der Beschwerde gegen die Irische Datenschutzbehörde bei der Europäischen Kommission passiert?

    Lg.Mathias

    • Richard schreibt:

      Antwort von Dr. Thilo Weichert (per Mail):
      „Frau Reding von der EU-Kommission sieht Facebook äußerst kritisch. Die Irische Datenchutzbehörde ist aber so unabhängig wie alle anderen auch mit der Folge, dass die Kommission ihr keine Weisungen geben kann und darf.“

      • Max Schrems schreibt:

        Hallo! Es gibt derzeit ca. 100 Beschwerden bei der EU, diese sind mal „registriert“ aber anscheinend wartet man auf jeden Fall mal bis wir unsere finale (rechtsgültige) Entscheidung in Irland bekommen.
        Außerdem muss man bedenken: Irland hat ab Jänner den Vorsitz in der EU und die neue Datenschutz-VO ist ohnehin schon ein großes Streitthema, da ist die Frage wie sehr man mit einem Vertragsverletzungsverfahren noch mehr Öl von Seiten der Kommission in die Debatte kippen will… ;-)
        Lg, Max Schrems

  2. Quacki schreibt:

    DAs mit dem Bild mit der Datenschutzbehörde ist doch ein Witz? Bitte sagt mir das es ein Witz ist!!!
    Schade das ich heute gerade erst den Blogeintrag gesehen habe. Ansonsten hätte ich reingehört. Ich finde das Facebook überbewertet und gefährlich ist. Ich kann in Verbindung mit Facebook einfach nie den Comment vergessen:“Früher hat eine Regierung die Stasi angeheurt um Ihre Bürger auszuspionieren. Heute stellen die Bürger alle Infos freiwillig allein ins Netz.“
    VG

    • Richard schreibt:

      Nein, kein Witz. Max Schrems war dort, ich selbst habe mit der Behörde im Juli telefoniert. Es handelt sich um das für Facebook zuständige Amt, das sämtliche Beschwerden und Verstöße aus dem gesamten EU-Raum behandelt. Meine Nachfrage, ob man dort über ausgebildete Juristen verfügt, wollte man nicht kommentieren.

    • Thomas schreibt:

      @Quacki Was sagt das Bild über die Kompetenz der Behörde aus? Hast Du Dir die Gebäude einige (Datenschutz)Behörden hier mal angesehen?

      facebook macht (aus europäischer Sicht) einiges verkehrt, bspw. Opt-Out statt OptIn), aber die Leute sind dort freiwillig. Argument Gruppenzwang: Ja, den gibt es sicherlich. Auch bei Telefonen und Handys gibt es diesen Gruppenzwang. Es gibt aber keinen Zwang dort ALLE Infos ins Netz zu stellen.

      Im Gegensatz zur Regierung/Stasi welche die Bürger gezwungen hat geschieht dies eben nun freiwillig.

      Ich finde es sehr bedenklich wenn nun ein Staat/Behörde den Leuten vorschreiben möchte was diese von sich selbst veröffentlichen dürfen und was nicht.

      Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung schließt auch das Recht auf Veröffentlichung seines eigenen Lebens mit ein. Ob das nun klug ist oder nicht.

      Auch die DDR hat die Bürger angeblich nicht eingeschlossen sondern nur eine Mauer zum Schutz der eigenen Bürger vor den Kapitalisten gebaut (kapitalistischer Schutzwall).

      Viele Grüße
      Thomas

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