Der Weg ins Metaverse ist gepflastert mit Bullshit. Nirgendwo konnte man das so gut beobachten wie auf der SXSW 2022. Und doch wurde auf dem Digital-Festival klar: Das Metaverse wird eines Tages unser aller Leben beherrschen. Was das für uns bedeutet und wie wir uns heute schon auf das Internet der Zukunft vorbereiten können, dazu mehr in diesem Blogpost.

Mein Name ist Richard Gutjahr. Ich bin Journalist und befasse mich seit 20 Jahren mit der Digitalisierung, dem Internet und Big Tech. Ich schreibe, filme und halte Vorträge über unser Leben in der Zukunft.

Bevor wir uns ins Metaverse stürzen, eine persönliche Vorbemerkung: Wir alle haben zwei harte Corona-Jahre hinter uns und erleben aktuell einen erschreckenden Vorgeschmack auf die Zukunft: Wie sich Gesellschaften in Russland – aber auch im Westen – zurück zu Autokratien entwickeln und in verfeindete Stämme mit gegensätzlichen Weltanschauungen und Realitäten zerfallen. Eine Warnung dafür, wie die Digitalisierung unsere demokratisch-freiheitliche Grundordnung erhalten (Corona, Home Office) aber auch zerstören (Propaganda, Sturm auf das Kapitol) kann. 

Lizzos Big Grrrrls begeistern ihre Fans

Back in Austin – die SXSW 2022

Mit der ersten SXSW seit 2019 ist dieses Jahr wieder ein Stück Normalität nach Austin zurückgekehrt: Der Run auf die besten Sessions, das Schlangestehen, das Stück Konferenz-Pizza für 9 Dollar. Auch wenn dieses Jahr alles etwas ruhiger, etwas gedämpfter war – die SXSW 2022 hatte nach der Zwangspause nichts von ihrer einzigartigen Atmosphäre verloren. 

Ob Tech-CEOs aus dem Silicon Valley oder Polit-Prominenz aus Washington, ob Musik- oder Hollywood-Stars – der Mix aus Tech, Kunst und Kommerz ist auch dieses Jahr wieder grandios aufgegangen. Gänsehaut-Feeling vom ersten Tag bis zur Abreise. Meine stillen Highlights von 2022: die Filmmusik-Stunde mit dem Komponisten Michael Abels, die Hörspiel-Session mit Ethan Hawke, die Begegnung mit den Podcast-Legenden Jon Favreau („Pod Save America“) und Guy Raz („TED Radio Hour“ und „How I Built This“).

Ethan Hawke über seine Rolle im Hörspiel „Fishpriest“

Wenn Ihr mehr zum Festival erfahren wollt, empfehle ich die Notizen von Thomas Knüwer, Bernhard Fischer-Appelt und Daniel Fürg.

In diesem Blogpost möchte ich mich dem Megathema der SXSW 2022 widmen – dem Metaverse. Jener digitalen Parallelwelt, in der wir möglicherweise eines Tages alle leben, lieben und arbeiten werden.

„The Metaverse is a place, not just another channel“

Nick de le Mare, Fjord

Wer hat das Metaverse erfunden?

Als Namensgeber gilt Neal Stephenson, der 1992 mit „Snow Crash“ eine dystopische Zukunftsvision entworfen hat, in der die Welt von privaten Konzernen gelenkt wird (das „Metaversum“). 25 Jahre später hat Steven Spielberg mit „Ready Player One“ seine Hollywood-Vision eines Metaverse auf die Leinwand gebracht.

Metaverse-Erfinder Neal Stephenson

Mark Zuckerberg muss „Ready Player One“ seinerzeit in Dauerschleife geschaut haben. Als der Facebook-Gründer im Oktober 2021 die Umbenennung seiner Firma in „Meta“ bekannt gab, wirkte der dazugehörige 90-Minuten-PR-Film wie eine schlechte Kopie des Spielberg-Originals.

Das Präfix „Meta“ („jenseits“) stammt aus dem Griechischen und bedeutet „transzendierend“, „auf einer höheren Stufe stehend“ oder auch „auf einer anderen Ebene angesiedelt“.

Vor 5 Jahren: Filmpremiere von Ready Player One auf der SXSW mit Steven Spielberg

Was ist das Metaverse?

Laut Zuckerberg ist das Metaverse die logische nächste Stufe des Internet. Eine Betriebsoberfläche, die wir nicht nur betrachten (Word Wide Web) oder bei uns tragen (Mobile Web), sondern die wir betreten können. Als Eintrittstor dienen geschlossene oder halbtransparente Brillen, die uns digitale Welten zeigen (VR, Virtuelle Realität) oder aber die reale Umgebung mit digitalen Objekten kombiniert (AR, Augmented oder auch Mixed Reality)

Diese Brillen sind zum Teil schon auf dem Markt, sind aber alles andere als technisch ausgereift, so dass es noch Jahre dauern dürfte, bis sie zum Massenphänomen werden könnten wie seinerzeit das iPhone.

Auch wenn es keine offizielle Definition des Metaverse gibt, berufen sich viele Techies auf das Manifest von Matthew Ball, ein kanadischer Unternehmer und Vordenker für neue Technologien:

Das Metaverse…

  • kann nicht beendet/pausiert werden
  • ist live, in Echtzeit
  • es gibt keine Teilnehmerbegrenzung
  • hat sein eigenes Wirtschaftssystem
  • umfasst die digitale wie die physische Welt, offene und geschlossene Räume
  • beinhaltet digitale Objekte, die übertragbar und plattformübergreifend austauschbar sind
  • bietet Inhalte („Experiences“) die von Individuen, Unternehmen, Organisationen erstellt werden

Auch wenn das Metaverse dezentral verwaltet wird und offenen Standards unterliegt, muss jemand darüber wachen, dass die allgemeinen Spielregeln eingehalten werden. Dazu könnte bald ein Konsortium wie einst die ICANN gegründet werden, die sich seit 1998 um die Seitenvergabe, die Koordination und Instandhaltung des Internet kümmert.

Wer sich tiefer mit dem Metaverse befassen möchte, dem empfehle ich die komplette Aufsatzsammlung von Matthew Ball.

Der Second Life Erfinder Philip Rosedale und die Bedeutung des Avatars

Wie bewege ich mich durch das Metaverse?

Nutzer bewegen sich durch das Metaverse in Gestalt eines Avatars, der uns in der digitalen Welt verkörpert und mit dem andere Nutzer interagieren können. Dazu werden Nutzer beim Betreten einer Metaverse-Plattform aufgefordert, ihren Avatar zu erstellen, vergleichbar mit dem Onboarding bei vielen Computerspielen

„The more time you spend with your avatar, the more you become your avatar“

Second Life Erfinder Philip Rosedale

Achtung – hier wird es interessant: Anders als im klassischen Web gelten im Metaverse plattformübergreifende Konventionen. Sprich: Der Avatar, den man in einer Metaverse-Welt entwirft, kommt auch in anderen Umgebungen zur Anwendung. Vergleichbar ist dieses System mit Emojis, die im Design zwar variieren können, grundsätzlich aber genormt und weltweit einheitlich sind. 

Timmu Tõke – CEO von Ready Player Me

Timmu Tõke von Ready Player Me vergleicht das mit User-Profilen auf LinkedIn, Twitter oder Instagram, er sagt: „Ein Avatar per usecase“. Das bedeutet nicht, dass man nicht auch mal in andere Rollen schlüpfen könne, etwa indem man ein anderes Geschlecht annimmt oder sich als Tier- oder Fabelwesen durch das Metaverse bewegt.

Um Identitätsdiebstahl zuvorzukommen werde man aber auch über einen verifizierten Master-Avatar verfügen, mit dem man offizielle Geschäfte tätigt. Der dürfte dann weniger an eine Lego- oder Cartoon-Figur erinnern, sondern ein fotorealistisches Abbild seiner selbst sein. Die Technik dazu werde gerade entwickelt.

Gesteuert wird der Avatar durch Armbänder, die auf Hand- und Fingerbewegungen reagieren, durch Augenbewegungen und – ja – eines Tages sogar durch Gedanken (!). Prototypen sind noch in der Entwicklung und funktionieren zum Teil auch schon. Vertrauenspersonen, die bereits Zugang zu ersten Test-Geräten hatten, waren begeistert. Zitat: „Das beste Stück Technik, das ich seit langem gesehen habe!“

Guy Raz und seine Fans am Ende seines Talks

Welche Killer-Anwendungen gibt es?

Am besten ist es, sich das Metaverse als digitales Spiegelbild unserer analogen Welt vorzustellen – mit ein paar Abzügen (z.B. Riechen, Schmecken). Dafür bietet es ein paar spektakuläre Extras (z.B. Fliegen, Unsichtbar sein, durch Wände Gehen, unter Wasser Atmen). Das bedeutet, im Metaverse können wir so banale Dinge tun wie in virtuellen Räumen an Konferenzen teilnehmen, wir können arbeiten, shoppen, Spiele spielen, sogar Sex haben (Batteries not included).

Portale dienen als Old-School-Hyperlinks, mit denen wir uns von Welt zu Welt bewegen, von Webseite zu Webseite. Kein Wunder, dass bereits heute ein Wettlauf um digitale Grundstücke ausgebrochen ist, um die besten Claims im Metaverse abzustecken. Parzellen und virtuelle Inseln in Decentraland oder in The Sandbox werden für Hunderttausende Dollar gehandelt. 

Im Metaverse von The Sandbox werden virtuelle Grundstücke verkauft

Auf der SXSW vergleicht Sébastien Borget von Sandbox den Grundstückserwerb im Metaverse mit dem Kauf eines Stücks Land im Manhattan des 18. Jahrhunderts. Das Problem: Kein Mensch weiß, ob es The Sandbox in zehn Jahren noch gibt. Und selbst wenn: Anders als in der physischen Welt kann es im Metaverse unendlich viele Versionen von Manhattan geben. Wer sagt, dass die Sandbox-Welt später noch relevant ist?

Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen und ihr früherer Boss

NFT – the Essence of Everything

Als heißer Scheiss auf der SXSW galten dieses Jahr NFTs. Als ob es nicht schon genug Glücksritter und Scharlatane gäbe, die mit hässlichen Sammelkarten auf NFT-Börsen mit sprichwörtlich heißer Luft (Mining) handeln. Auch in Austin buhlten zahlreiche Aussteller mit bunten Showrooms und viel BlingBling um Bitcoins und Ethereum. Doch Achtung! Nur weil diese neue Crypto-Kultur aktuell auch viel Bullshit produziert, sollte man nicht den Fehler machen, die eigentliche Bedeutung dahinter zu übersehen!

„Math Men are the new Mad Men.“

Kevin Mayer, former Disney plus manager

NFT – Non Fungible Token bilden die Grundlage von allem, was wir in Zukunft digital tun – im Metaverse – aber auch sonst. NFTs sind digitale Echtheits-Zertifikate, die auf der Blockchain-Technologie aufsetzen und daher niemals verändert oder gelöscht werden können. Online-Banking, der Besitz, Tausch oder Handel mit digitalen Gütern (auch analogen!) – das alles wird eines Tages über NFTs geregelt. Insofern sind NFTs sogar wichtiger als Geld, mehr als Dollar, Euro oder Crypto. Sie sorgen für das notwendige Vertrauen und die Verlässlichkeit im Web3.

Das Thema NFT erscheint mir sehr wichtig – zu wichtig, um das hier beiläufig am Rand abzuhandeln. Ich habe schon oft darüber geschrieben und werde das auch weiterhin tun. Einen guten Einstieg in die Welt der NFTs findest du in diesem Dossier der New York Times.

Fear And Loathing in the Metaverse

Eines wurde auf der SXSW 2022 deutlich: Egal ob Facebook (Meta), Microsoft, Google oder Apple – dass im Metaverse ein gewaltiges Potential schlummert, davon sind alle Big Player überzeugt. Der Weg dahin dürfte jedoch zäh und langwierig sein. Das Metaverse wird nicht über Nacht geboren, sondern wird evolutionär, von Update zu Update Gestalt annehmen. 

Zum Glück müssen wir nicht so lange warten, bis das letzte Pixel an seinem Platz sitzt. Das Metaverse ist nämlich schon da: in Form von Games wie Minecraft, Roblox oder Fortnite. Bei diesen Titeln handelt es sich nicht etwa um klassische Computerspiele wie einst Donkey Kong oder Pac Man. Hier haben wir es zu tun mit regelrechten Spiele-Welten, die als eine Art Betriebssystem für Spiele, Kommunikation und Entertainment dienen.

Beispiel Roblox: Diese Welt wird aktuell bewohnt von rund 200 Millionen Usern. Die Nutzer:innen spielen, lernen, bauen, konsumieren und unterhalten sich in Tausenden von Games, Räumen und Anwendungen innerhalb des Roblox-Kosmos. Sie arbeiten, kaufen und handeln mit digitalen Gütern. Als Währung dienen Robux, die man gegen Arbeit (z.B. Pizza ausliefern) oder echtes Geld erwirbt. Allein in den USA ist jedes zweite Schulkind auf Roblox.

The Next Generation of Influencers

Wer einen Blick in die Zukunft werfen möchte, der beobachtet den Umgang der Gen Z und der Millenials mit ihren Smartphones und Spielkonsolen. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie verbringen Jugendliche und junge Erwachsene über 6 Stunden täglich im Netz. Das ist länger als viele Menschen schlafen. Bald werden wir mehr unserer wachen Zeit mit dem Internet verbunden sein – auch ohne Pandemie und Home Office.

Q&A-Session mit Streaming-Star Tyler „Ninja“ Blevins, 29

„Focus on a niche for the entry and take it from there. Start building your brand. Then aim for the biggest market.“

Tyler „Ninja“ Blevins

Wenn sich der Lebensmittelpunkt weiter so rasant ins Netz verlagert, verschieben sich auch die Werte und Orientierungspunkte. Ein Zeugnis: der Aufstieg von Streaming-Influencern. Auf der SXSW hatte Tyler „Ninja“ Blevins in einer der größten Säle des ganzen Festivals Einblick in sein Leben gegeben. Wie ein Hochleistungssportler zockt er täglich 8-10 Stunden am Rechner. Sponsoren und TV-Shows schmücken sich gerne mit dem 29jährigen und seinen rund 50 Millionen Followern auf Twitch, Youtube und Twitter.

In China ist man schon weiter. Hier werden digitale Kunstfiguren sprichwörtlich wie Popstars verehrt. Luo Tianyi etwa, die als Hologramm-Projektion auf der Bühne ganze Konzerthallen füllt. Oder Mr Ou, die Werbefigur von Loréal. Florasis, Wilson oder auch Liu Yexi, die auf Douyin, der chinesischen Variante von TikTok, Millionen von Follower haben. Virtuelle KOLs – „Key Opinion Leaders“, die nur im PC existieren und als künstlich erzeugte Influencer für Generationen dienen.

Die britische Band Los Bitchos auf der SXSW

Your Avatar – Your Digital Brand

„Je mehr Zeit du mit deinem Avatar verbringst, um so mehr wirst du zu deinem Avatar“, sagt der Second-Life-Erfinder Philip Rosedale. Und je realistischer die Avatare werden, um so mehr Aufwand werden wir betreiben, um diese bestmöglich auszustatten und in Szene zu setzen. Was werden wir bezahlen für digitale Designerklamotten? Erst kürzlich hat die Fashion Week zum ersten Mal im Metaverse stattgefunden.

Die erste Fashion Week im Metaverse Decentraland

Stehen wir vor einem Rollentausch? Was, wenn die Online-Persönlichkeit plötzlich wichtiger wird, als die eigene, physische Existenz? Werden wir zu unseren eigenen Avataren und die Avatare zu uns? Arnold Ma von der britisch-chinesischen Marketing-Agentur Qumin ist sich sicher, dass das passieren wird. „Ein ganz schön krasser Mindfuck“ sagt er im Gespräch. „Aber ja, das wird so kommen.“

Der Avatar als persönliche Brand, als Visitenkarte im Metaverse. Insofern macht es Sinn, Zeit und Geld in die Ausgestaltung dieses Avatars zu stecken. Dazu zählen nicht nur Äußerlichkeiten. Auch der Character, die Story und das Auftreten dieses Ebenbildes sind wichtig. Hier bietet das Metaverse wahrhaftig die Chance, die beste Version seiner Selbst zu erschaffen, sich dabei auch ein Stück weit neu zu erfinden. Wie oft hat man so etwas schon im Leben?

Die „Birds aren’t real“-Bewegung erfasst die GenZ und Millenials

Schlussgedanken – Birds aren’t real

Ob Trump oder Putin, Querdenker oder Nationalisten, manchmal fragt man sich, ob wir uns nicht schon lange in einer Art Gaga-Metaverse befinden und da draußen irgendwo das „normale“, das echte Leben auf uns wartet. Mein persönliches Highlight dieses Jahr auf der SXSW: der Auftritt von Peter Mcindoe, dem Erfinder der „Birds aren’t real“-Bewegung.

Peter McIndoe, 23 von „Birds Aren’t real“ hat einen Vogel

Seit Jahren zieht der 23-Jährige kreuz und quer durch die USA und hält der Gesellschaft mit seiner Kunstfigur eines Verschwörungstheoretikers einen Spiegel vors Gesicht. Manchmal muss man dem Wahnsinn eben mit Wahnsinn begegnen. Für mich die beste Definition von „Meta“.

Learnings:

  • Das Metaverse kommt nicht über Nacht sondern wird über die kommenden 10-15 Jahre nach und nach entstehen
  • Jeder Mensch wird eines Tages parallel zu seiner körperlichen Existenz als künstlicher Avatar im digitalen Universum existieren
  • Im Metaverse wird jeder Mensch mehrere „Unter-Avatare“ besitzen, passend zum jew. Anlass
  • Für amtliche Interaktionen oder Transaktionen (z.B. Wahlen) besitzt jeder Mensch einen fotorealistischen, verifizierten Vertreter
  • Traditionelle Schulbidung tritt in den Hintergrund, die Schlüsselqualifikation für das Metaverse sind Improvisationstalent und Digitale Empathie
  • Die höchste Währung im Digitalen ist (noch mehr als im Web 2.0): Aufmerksamkeit
  • Gleichbedeutend wichtig – vielleicht sogar noch darüber: Vertrauen
  • NFTs sind die Grundlage aller digitalen Transaktionen der Zukunft – im Metaverse oder sonst wo

Handlungsempfehlungen:

  • Betrachte das Metaverse als einen realen Ort
  • Entwerfe deinen Avatar und verstehe ihn als eine echte Person, dein zweites Ich, deinen digitalen Vertreter im Netz
  • Entwickle Fähigkeiten des Personality-Buildings, Grundlagen in Design und Farbenlehre
  • Erlerne basic Skills in Storytelling – jeder Mensch, jedes Produkt und jede Dienstleistung braucht eine geschliffene Geschichte
  • Kenne die Netiquette und Umgangsformen im Netz. Das gelingt am besten, in dem Du schon heute in sozialen Netzwerken und Foren aktiv unterwegs bist
  • FOMO: Lerne, auch mal die Klappe zu halten – du musst nicht zu allem eine Meinung haben oder Position beziehen
  • Kauf dir eine aktuelle Spielkonsole und spiele Games wie Fortnite oder Elben Ring. Aber auch kleinere Freizeit-Spiele auf dem Smartphone helfen, die Mechaniken der digitalen Welt zu erlernen.

Games – the first Metaverse

Lese-Tipps:

What is web3? (New York Times – Paywall)

What are NFTs? (New York Times – Paywall)

What are DAOs? (New York Times – Paywall)

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5 Kommentare
  1. HP Kraus schreibt:

    Da nicht erwähnt, ein Buch, das stark zum Thema passt: „88 Names“ von Matt Ruff. Ansonsten klingt die Sache wie die ideale Blase für Glücksritter und Selbstdarsteller. Wenn das tatsächlich 10 bis 15 Jahre braucht, bis es richtig ins Rollen kommt, dann bin ich zum Glück zu alt für diesen Mist und eigentlich ist das ein viel zu langer Zeitraum für die Aufmerksamkeitspanne im Netz, spricht also eher fürs Scheitern der Leute, die jetzt Vorreiter spielen.
    Bemerkung am Rande: In diesem Formular werden die Placeholder-Werte nicht angezeigt, man muss also raten, was wo auszufüllen ist. Liegt vielleicht daran, dass im Quellcode bei jedem Feld value keine Zuweisung hat, also etwa value=““.

    • Richard schreibt:

      Bin auch gespannt wie es weitergeht. Aber ich bin alt genug um mich daran zu erinnern, dass wir Handys, Social Media, das iPhone, Streaming TV und Influencer als Quatsch abgetan haben. Und Jahre später… Danke für den Hinweis auf das Buch und den Formular-Bug. Werde ich beim nächsten Update ändern.

  2. Fjord Springer schreibt:

    Lieber Herr Gutjahr,

    ich habe mit großem Interesse Ihren Artikel über das „Metaverse“ gelesen und mir dabei immer wieder eine Frage gestellt: Was hat das für Konsequenzen, wenn man da nicht mitmacht?

    Facebook habe ich recht erfolgreich und ohne spürbare Konsequenzen an mir vorbei ziehen lassen. Da hatte ich mal ein Konto, was ich aber nicht genutzt habe und als Frances Haugen das öffentlich gemacht hat, was allenortes gemunkelt wurde, habe ich das Konto gelöscht. Mir fällt es auch schwer einzusehen, weshalb ich mein mit echter Arbeit sauer verdientes echtes Geld für virtuelle Produkte, mit denen ich nichts anfangen kann, auszugeben?

    Schaue ich mir das Bild von der ersten Fashion Week im Metaverse an weiß ich bereits, was mich dort erwartet. Nur verlogene Selbstdarstellung bei der die wichtigste Währung, wie von Ihnen geschrieben, die Aufmerksamkeit ist.

    Aber ich möchte nicht falsch verstanden werden, denn ich kann schon sehen, dass es Anwendungen wie die AR gibt, die durchaus große Vorteile in der Arbeitswelt mitbringen können. Der Operateur, der mit seiner AR-Brille alle wichtigen Informationen zu sehen bekommt, wenn er in Richtung eines Tanks, Kessels oder einer Maschine schaut. Auch die virtuelle Welt für Meetings und Zusammenarbeit (z.B. im Home Office) macht enorm viel Sinn. Nur braucht man für das alles kein „Metaversum“ mit virtuellen Klamotten und Grundstücken für echtes Geld. Wo ist der Mehrwert für die Kunden, außer, dass sie sich so darstellen können wie sie gerne wären (aber wohl in 99 % der Fälle nicht sind –> siehe die „Modenschau“ mit Models und extrem unnatürlichen Körpern).

    Also, welche Nachteile hätte es, wenn man da einfach nicht mitmacht und lieber mit beiden Beinen in der Realität bleiben möchte?

    Ihnen alles Gute und danke für den Artikel.

    Mit herzlichen Grüßen aus Dänemark

    Fjord

    P.S. Ich kann die Platzhalter im Formular sehen, wenn auch nur sehr schwach in Farbe und Kontrast. Aber sie sind da. ;o)

Willkommen!